Die amerikanische Kontrabassistin, Sängerin und Komponistin hat mit ihren 27 Jahren bereits alle Arten von Anerkennung gefunden: Sie spielte für Barack Obama im Weißen Haus, bei der Verleihung des Friedensnobelpreises, war Jazzmusikerin des Jahres und heimste einen Grammy als „Best New Artist“ ein und lehrt inzwischen am Berklee College of Music in Boston. Nach ihrer Grundausbildung in der Chamber Music Society of Oregon entwickelte sie sich bald von der Klassik in Richtung Blues, R&B und Jazz. Heute reicht ihr musikalisches Spektrum von kammermusikalischen Ansätzen bis zu Soul, Funk und Pop. Hervorstechend ist ihre Vocalesetechnik zum Bassspiel mit kontrapunktischen Gegenstimmen und Scatpassagen.
Nach „Chamber Music Society“ will sie mit ihrem vierten Album ein breiteres Publikum ansprechen. „Radio Music Society“ bringt vorwiegend Eigenkompositionen, diesmal ausschließlich als Vocal-Nummern. Sie setzt bewusst einen hohen Anspruch, und das in gigantischen Ausmaßen mit insgesamt 59 (!) Mitwirkenden (Vokalisten, Horn Section, Strings, Drummer und Rapper) plus einem Kinderchor. Dass prominente Jazzer mit von der Partie sind (u. a. Joe Lovano, Terri Lyne Carrington, Jack DeJohnette, Billy Hart), mag die Chancen beim breiten Publikum vielleicht beeinträchtigen, wird aber die anspruchsvollen Käufer dazu verleiten, ihr die Gefolgschaft auch bei ihren kommerziellen Ambitionen nicht zu verweigern.
1. | Radio Song | 6:32 | |
2. | Cinnamon Tree | 5:35 | |
3. | Crowned & Kissed | 4:34 | |
4. | Land Of The Free | 1:54 | |
5. | Black Gold | 5:16 | |
6. | I Can't Help It | 4:42 | |
7. | Hold On Me | 3:40 | |
8. | Vague Suspicions | 5:50 | |
9. | Endangered Species | 6:37 | |
10. | Let Her | 4:20 | |
11. | City Of Roses | 4:35 | |
12. | Smile Like That | 4:17 |